ABC-Analyse
Die ABC-Analyse dient der wertmäßigen Klassifikation bei Entscheidungsobjekten. So sind A-Güter Materialarten auf die sich der größte Teil des Materialverbrauchs aufteilt, B-Güter sind mittelwertige Materialpositionen und C-Güter sind diejenigen mit einem geringen Anteil am gesamten Materialverbrauch.
In der Materialwirtschaft gilt für industrielle Unternehmen in der Regel, dass die A-Güter ca. 15 % der Güter einen 80 % Anteil am Gesamtwert haben, die B-Güter mit 35 % der Güter haben etwa 15 % Anteil am Gesamtwert und die C-Güter, hier haben 50 % der Güter etwa 5 % Anteil am Gesamtwert. So stehen Mengen und Werte der ABC-Analyse für die Produkte, Warenbestände, Aufträge etc. klassifiziert zur Werthäufigkeit.
In einer Periode wird bei der ABC-Analyse der Verbrauchswert in Beziehung gesetzt zum gesamten Materialverbrauch.
Man sortiert die Materialpositionen (Verbrauchsmenge * Einstandspreis) absteigend und kumuliert ihre %-Anteile.
So können Analysen zum Wert, Beschaffungsmarktforschung, Bedarfsplanung, Bestandskontrolle , Verweildauer, Ermittlung optimaler Bestellmengen etc. auf Basis der ABC-Analyse durchgeführt werden.
Man nutzt die ABC-Analyse in der Materialwirtschaft oder auch im Marketing, um das Marketingbudget für Objekte wie Kunden, Märkte, Produkte aufzuteilen. So kann man zur Erschliessung von Marktpotentialen die Werbung auf Produkte konzentrieren welche den größten Deckungsbeitrag pro Einheit des hinzu gewonnen Umsatzes, Brutto-Umsatzredite, erbringen.