Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
Man versteht unter der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik die sich an der Angebotsseite Volkswirtschaft orientiert. Sie stellt eine Alternative zur keynesianischen makroökonomischen Nachfragesteuerung dar, der Globalsteuerung/Angebotsökonomik.
Das Ziel ist es primär das Wachstum zu steigern. Hierzu geht eine Zunahme der Produktivität voraus. Verteilungsziele werden nur sekundär verfolgt.
Sie lässt sich damit begründen, dass sie aus der monetaristischen Sicht gravierende Mängel der keynesianischen Fiskalpolitik vermeidet.
Hierzu gehören:
Das ungeeignete Mittel zur Bekämpfung einer stagflationären Situation, also einem gleichzeitigen Auftreten von stagnierende und Wirtschaft und Inflation (Stagflation).
Sowie die weitgehende Innovations- und Anpassungsschwäche durch zunehmende Inflexibilität der Preise welche sich durch staatliche Eingriffe im privaten Sektor als Wachstumsbremse ergeben.
Und die Verdrängung von privater Güternachfrage aufgrund von direkten Crowding-out-Effekt oder Zinssteigerung.
So kann eine angebotsorientierte politische Maßnahme die Senkung der gesetzlichen Lohnnebenkosten sein, wie durch die Streichung von gesetzlichen Feiertagen.
Das Preisniveau geht zurück und das gesamtwirtschaftliche Einkommen steigt innerhalb eines makroöknomischen keynesianischen Totalmodell, die gesamtwirtschaftliche Angebotsfunktion wird nach rechts verschoben.