Bernoulli-Prinzip
Das Bernoulli-Prinzip ist ein Entscheidungsprinzip bei Risiko und gleichzeitig normative Theorie des Entscheidungsverhaltens bei Risiko.
Dabei wird eine Entscheidung nach 2 Schritten getroffen, im ersten Schritt werden subjektiven Nutzenvorstellungen des Entscheiders in Form einer Nutzenfunktion ermittelt (Bernoulli-Befragung), im zweiten Schritt wird eine Alternativenwahl getroffen, dadurch, das die Alternative mit dem höchsten Erwartungswert des Nutzens gewählt wird.
Der Präferenzwert einer Alternative entspricht so nach dem Bernoulli-Prinzip dem Erwartungswert des Nutzens der Ergebnisse der Alternative.
Man bezeichnet das Bernoulli-Prinzip daher auch als Erwartungsnutzentheorie.
Das Prinzip geht auf einen Vorschlag von Daniel Bernoulli zurück zur Lösung des Petersburger Paradoxons. Später wurde es von J. von Neumann und O. Morgenstern axiomatisch begründet.