Burn-Down-Charts

Burn-Down-Charts

Burn-Down-Charts bieten eine Basis für die kontinuierliche Fortschrittskontrolle. In dem Burn-Down-Chart wird der Arbeitsfortschritt visualisiert.

Man trägt auf der X-Achse den Projektverlauf in Tagen an und auf der Y-Achse den Aufwand in Personen Tagen. Man beginnt also bei 0 Tagen mit einer festen Anzahl an Personentagen (PT), die sich im Laufe der Zeit abbauen.

Gleichzeitig trägt man fortlaufend die erledigten Arbeitspakete (Termin, Kosten, Leistung (beteiligte Personen) ein.

Für jedes erledigte Arbeitspaket wird der geplante Aufwand von dem Gesamtaufwand im Chart abgezogen. So kommt es zu einem Herunterbrennen (Burn-Down auf Englisch) des Aufwandberges.

Man kann auch den idealen Burn-Down als Gerade einzeichnen und mit dem tatsächlichen vergleichen. Die Differenz gibt so an ob man im Vorsprung oder im Verzug zum eigentlichen Plan ist.

Entsprechende Sofware-Werkzeuge können aus einem Task Board und den Karten, in work, done etc. Burn-Down-Diagramme tagesgenau erstellen.

Das Burn-Down-Diagramm bietet so eine Umfangstrendanalyse als Pedant zur klassischen Meilensteintrendanalyse. Man kann so den terminlichen Verzug des Projektes genaustens verfolgen.

Für genaue zeitliche Abschätzungen ist eine genaue Definition von Done (DoD) wichtig, damit sich später nicht herausstellt, das eine als Done gemeldete Aufgabe doch noch nicht vollständig abgearbeitet wurde.

Wird dieses nicht genau definiert kann es dazu kommen, dass am Ende einer Iteration kein sauberes Inkrement vorliegt. So kann man Unit Test die fehlerfrei durchlaufen werden beispielsweise als Definition heranziehen und das fehlerfreie Kompilieren des gesamten Programmes.

Earned-Value-Diagramm

Als Kontrolle eignet sich auch das Earned-Value-Diagramm, welches ein Mittel der klassischen Projektplanung ist.

Man trägt neben den erledigten Aufgaben auch die laufenden Kosten ein. Beide werden auf dieselbe Einheit wie Euro gebracht.

Das Diagramm beginnt bei Tag 0 mit 0 Euro und steigt an, abhängig von den erledigten Aufgaben des Projektes.

So trägt das Diagramm die Entwicklerkosten auch den Earned-Value des Produktes ein.

Cumulative-Flow-Diagramme

Cumulative-Flow-Diagramme enthalten Aufträge in zeitlicher Abhängigkeit und werden häufig mit Kanban genutzt. Kanban ist eine Methode der Prozesssteuerung und der Prozessoptimierung.

Kanban ist ein japanischer Begriff und bedeutet „Signalkarte“. Gerade in der Automobilindustrie beim Lean-Management geht es um die Optimierung von Lieferketten und Produktionsfluss mit Hilfe von Karten. Diese zeigen wann in einer Produktionsstufe die Aufträge drohen auszugehen.

Mit Kanban wird so der Arbeitsfluss optimiert. In der Softwareentwicklung nutzt man Kanban häufig zur Behebung von Fehlern.

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