Depot

Depot

Unter dem Begriff Depot versteht man die Verwahrung von Wertpapieren bei einer Bank und umfasst dabei auch die Verwaltung mit in dem Begriff, also das Einziehen von Zinsen und Dividenden und die Ausübung von Bezugsrechten.

Das Depotgesetz regelt die Einzelheiten für die Verwahrung und Anschaffung von Wertpapieren.

Weiterhin beschreibt man mit dem Begriff Depot ein Knoten in einem logistischen Netzwerk wie ein Lager, Lagerhaus, warehouse in welchem Güter vorübergehend festgehalten oder auf einen anderen durch das Netzwerk führenden Weg überleitet werden.

Depots können Liefer- und Empfangspunkte sein als auch Auflöse- und Konzentrationspunkte im Warenflussnetzwerk.

Ein Depot übernimmt verschiedene Funktionen wie:

  • eine zeitliche Überbrückung
  • Reduktion von Unsicherheiten
  • Größendegression
  • Spekulation
  • Lieferzeitverkürzung
  • Vereinzelung
  • Flexibilitätssicherung

Innerhalb eines Depots laufen Lager- und Transportprozesse ab welche innerhalb der Vorratspolitik gesteuert werden als Depotplanung.

Lagerarten

Im Wareneingang des Depots werden die Güter vom Lieferanten angenommen und die Güter für die Lagerung vorbereitet, man zählt hierzu das Abladen von ankommender Ware, die Identifikation der ankommenden Ware, die Wareneingangskontrolle und das Lagerfähigmachen der Waren. Man achtet darauf, dass der Aufenthalt der Güter im Wareneingangsbereich kurz ist. Man nutzt das Einheitenlager für eine zeitliche Überbrückung bei der die selbe Einheit gelagert, eingelagert und ausgelagert wird.

Das Einheitenlager bezeichnet man auch als Reservelager, wenn die Einheiten nach der Auslagerung nicht unmittelbar zum Warenausgang gelangen und dafür aber im Kommissionierlager.

Hier lagern die Einheiten relativ lange.

Im Depotbereich Kommissionierlager lagert man Waren in kleinen Einheiten, Mengen und kurzfristig, man sorgt hier für die Auflösung des Güterflusses. Nach dem Kommissionieren verlassen die Waren das Lagerhaus nicht in dem Zustand in dem sie eingelagert wurden.

Das Kommissionieren erfolgt häufig manuell.

In der Packerei wird der kommissionierte Auftrag versandfertig gemacht, als Versand zählt auch ein innbetrieblicher Transport.

Im Warenausgang wird die Ware an den Empfänger abgegeben, man nimmt also Waren aus der Packerei und es kommt zu einem geordneten Zwischenlagern, abhängig von der Versandart und Kunden bis zur Abholung, Disposition des Transportmittels und des Verladens.

Hier stehen wie im Wareneingang die Bewegungsprozesse im Vordergrund.

Im Warenausgang findet nur in Ausnahmefällen eine längere Zeitüberbrückung statt.

In der Lagerverwaltung erfolgt die Steuerung und Koordination der Lagerprozesse und Bewegungsprozesse in den verschiedenen Lagerhausbereichen.

So bildet die Lagerverwaltung eine Schnittstelle des logistischen Subsystems Depot zum logistischen Subsystem Auftragsabwicklung.

Das Depot wird häufig nach funktionalen Gesichtspunkten gegliedert in:

  • Vorratslager
  • Umschlagslager
  • Durchgangslager
  • Verteilungslager

Man unterscheidet verschiedene Lagerbauformen wie:

  • Freilager
  • Flachlager
  • Etagenlager
  • Bunkerlager
  • Silolager
  • Hochregallager
  • Traglufthallenlager

Man unterscheidet bei den Lagerstufen:

  • Werkslager, hier lagern die Produkte nach der Fertigung und dienen einem kurzfristigem Mengenausgleich bei Produktion und Warenverteilung
  • Zentrallager, hier lagert das ganze Sortiment des Unternehmens und Fremdprodukte
  • Regionallager, hier lagert man nach Absatzregionen geordnet als Bindeglied zur Auslieferungslagerstufe
  • und Auslieferungslager, dient einer kundennahmen, schnellen Versorgung mit Waren

Durch mehrstufige Depotstrukturen in mehrstufiger Lagerhaltung können Gebrauchs- und Verbrauchsgüter multinational vermarktet werden..

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