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Fugen

Alles Wissenswerte über Fugen: Arten, Pflege und Reparatur

Fugen spielen eine entscheidende Rolle in der Bau- und Fliesentechnik. Sie verbinden Fliesen, Platten oder andere Bauelemente und tragen zur Stabilität und Ästhetik bei. Doch was genau sind Fugen, welche Arten gibt es, und wie pflegt man sie richtig? Dieser Beitrag gibt einen umfassenden Überblick.

Was sind Fugen?

Fugen sind die schmalen Zwischenräume, die zwischen Fliesen, Platten oder anderen Baumaterialien entstehen. Sie dienen nicht nur der optischen Trennung, sondern haben auch funktionale Aufgaben:

  • Dehnungsfugen: Sie ermöglichen das Ausdehnen und Zusammenziehen von Materialien bei Temperaturveränderungen, ohne dass Risse entstehen.
  • Silikonfugen: Diese elastischen Fugen werden häufig in Bereichen eingesetzt, die starken Bewegungen oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wie in Bädern oder Küchen.
  • Mörtelfugen: Diese starren Fugen bestehen aus Mörtel und finden sich häufig zwischen Fliesen oder Pflastersteinen.

Arten von Fugen

Es gibt verschiedene Arten von Fugen, die je nach Einsatzbereich und Material verwendet werden:

Fugenart Material Einsatzbereich Eigenschaften
Mörtelfugen Zementmörtel Fliesen, Pflastersteine Starr, wasserfest
Silikonfugen Silikon Badezimmer, Küche Elastisch, wasserabweisend
Dehnungsfugen Gummi, Silikon Außen- und Innenbereich Flexibel, schützt vor Rissen
Acrylfugen Acryl Innenräume, wenig belastete Bereiche Elastisch, aber weniger flexibel als Silikon
Natursteinfugen Spezialmörtel Natursteinplatten Anpassbar an empfindliche Materialien

Pflege und Reinigung von Fugen

Fugen sind anfällig für Schmutz, Schimmel und Verfärbungen, insbesondere in feuchten Bereichen wie dem Badezimmer. Eine regelmäßige Pflege ist daher unerlässlich.

1. Regelmäßige Reinigung:

  • Mörtelfugen: Mit einer Mischung aus Wasser und mildem Reinigungsmittel schrubben.
  • Silikonfugen: Diese sollten vorsichtig gereinigt werden, da aggressive Reinigungsmittel das Silikon beschädigen können. Ein Essig-Wasser-Gemisch ist oft ausreichend.

2. Schimmelentfernung: Schimmel ist besonders hartnäckig in Fugen. Verwenden Sie spezielle Schimmelentferner oder ein Hausmittel wie Backpulver und Essig, um die betroffenen Bereiche zu behandeln.

3. Fugenversiegelung: Eine Imprägnierung oder Versiegelung schützt die Fugen vor Feuchtigkeit und erleichtert die Reinigung. Spezielle Produkte sind im Handel erhältlich und sollten je nach Belastung regelmäßig erneuert werden.

Reparatur von Fugen

Auch die besten Fugen halten nicht ewig und müssen mit der Zeit repariert oder erneuert werden. Hier einige Tipps zur Fugensanierung:

1. Ausbessern kleiner Risse:

  • Kleine Risse können oft mit einer speziellen Fugenmasse gefüllt werden. Diese sollte nach dem Auftragen glatt gestrichen und nach dem Trocknen versiegelt werden.

2. Erneuern von Silikonfugen:

  • Silikonfugen, die spröde oder schimmelig sind, sollten komplett erneuert werden. Hierfür wird das alte Silikon vollständig entfernt, die Fugen gründlich gereinigt und anschließend neues Silikon aufgetragen.

3. Austausch von Mörtelfugen:

  • Abgeplatzte oder beschädigte Mörtelfugen können mit einem Fugenkratzer entfernt und durch frischen Mörtel ersetzt werden. Dieser muss gut aushärten, bevor die Fläche wieder belastet wird.

Fazit

Fugen sind ein wesentlicher Bestandteil von Fliesen- und Plattenbelägen, die nicht nur zur Stabilität, sondern auch zur Optik beitragen. Die richtige Pflege und gelegentliche Reparaturen sorgen dafür, dass Fugen lange halten und gut aussehen. Ob Mörtelfugen, Silikonfugen oder Dehnungsfugen – jede Art hat ihre spezifischen Anforderungen und Einsatzbereiche.

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