Gap-Analyse
Der Begriff Gap, auf Englisch „Lücke“ beschreibt bei der Gap-Analyse eine Darstellung von Abweichungen welche auf verschiedenen Annahmen bezüglich zukünftiger Entwicklungsverläufe eines Geschäftes beruhen.
Die Gap-Analyse bietet ein grobes, wenig differenziertes sowie exploratives Instrument zur Analyse. Methoden die differenzierter sind und sich somit einer Gap-Analyse anschließen sollten sind strategische Analysen wie eine Produkt-/Markt-Matrix oder eine Portfolio-Analyse.
Im strategischen Management ist die Gap-Analyse ein Instrument welches die Interpretation der entstandenen Lücke ermöglichst sowie mögliche Vorschläge um diese Lücke zu schließen.
Bei der Darstellung der Gap-Analyse in einem Koordinatensystem wird auf der Ordinate der Lückenindikator wie der Umsatz aufgetragen und auf der Abszisse die Zeit. So ergibt in der Regel die untere Kurve die Extrapolation des Basisgeschäftes, die obere Kurve bildet die Entwicklung des Geschäftes ab, sofern alle Potenziale der Unternehmung genutzt werden für die Nutzung künftiger Gelegenheit und Meidung von Gefahren. Bei der Potenitalanalyse werden mögliche zukünftige erwartete Veränderungen in den Bestand der Potentiale des Unternehmens mit betrachtet.
Ziel der Gap-Analyse ist es die vorhandene Lücke zu schließen. Dazu können Potentiale des Unternehmens genutzt werden, Veränderungen bei den Wertschöpfungsstrategien vorgenommen werden wie eine Marktdurchdringung mit neuen Produkten etc.
Man kann die gesamte Lücke weiter differenzieren. So kann man eine strategische und eine operative Lücke unterteilen. Die Entwicklungslinie des Geschäftes mit der Annahme der bestmöglichen Nutzung von allen bestehenden Potentialen ist die Trennungskurve. Die Obergrenze der strategischen Lücke schließt auch zukünftig zu erwartende Potentialveränderungen mit ein.