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GEZ

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Die Gebühr für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, bekannt als „Rundfunkbeitrag“ (früher GEZ-Gebühr), ist eine Abgabe, die in Deutschland von allen Haushalten und Unternehmen entrichtet wird. Dieser Beitrag finanziert die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wie ARD, ZDF und Deutschlandradio und stellt sicher, dass sie unabhängig von kommerziellen Interessen arbeiten können.

Hintergrund des Rundfunkbeitrags

Der Rundfunkbeitrag wurde 2013 eingeführt und ersetzte die frühere „GEZ-Gebühr“. Ursprünglich wurde die Gebühr durch die „Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten“ (GEZ) erhoben, weshalb sie umgangssprachlich oft noch als GEZ-Gebühr bezeichnet wird. Die GEZ wurde jedoch durch den Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio abgelöst.

Wer muss den Rundfunkbeitrag zahlen?

Grundsätzlich muss jeder Haushalt in Deutschland den Rundfunkbeitrag zahlen, unabhängig davon, ob tatsächlich ein Fernsehgerät, Radio oder ein internetfähiges Gerät genutzt wird. Der Beitrag fällt pro Wohnung an, nicht pro Person. Das bedeutet, dass in Wohngemeinschaften oder Familien nur ein Beitrag pro Haushalt gezahlt werden muss. Ausnahmen gibt es für bestimmte Personengruppen, wie beispielsweise Empfänger von Sozialleistungen, die sich auf Antrag von der Zahlung befreien lassen können.

Höhe und Verwendung des Rundfunkbeitrags

Der Rundfunkbeitrag beträgt aktuell 18,36 Euro pro Monat und wird in der Regel vierteljährlich eingezogen. Die Einnahmen werden zur Finanzierung des Programms und der Infrastruktur der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten verwendet, einschließlich der Produktion von Nachrichten, Kultur- und Bildungsprogrammen sowie Unterhaltung.

Kontroversen und Diskussionen

Der Rundfunkbeitrag ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen und rechtlichen Auseinandersetzungen. Kritiker bemängeln die Zwangsabgabe und stellen die Höhe des Beitrags infrage, während Befürworter die Bedeutung eines unabhängigen Rundfunks für die demokratische Gesellschaft betonen. Mehrere Versuche, den Beitrag abzuschaffen oder zu reformieren, sind bisher gescheitert.

Fazit

Der Rundfunkbeitrag ist eine wichtige Säule der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland. Obwohl er oft umstritten ist, trägt er dazu bei, eine breite und unabhängige Berichterstattung zu gewährleisten, die nicht von kommerziellen Interessen beeinflusst wird.

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