Gruppe
In der Soziologie beschreibt die Gruppe eine soziales Gebilde von 3 bis ca. 25 Mitgliedern, also insbesondere Kleingruppen. Ein Gebilde aus 2 Elementen wird auch als Dyade bezeichnet.
Es gibt charakteristische Merkmale einer Gruppe, wie die Verfolgung eines gemeinsamen Zieles über einen längeren Zeitraum hinweg, ein Wir-Gefühl in Form von einem Kommunikations- und Interaktionszusammenhang und gruppenspezifische Rollen, Werte und Normen die innerhalb der Gruppe gebildet werden.
Man unterscheidet primäre und sekundäre Gruppen, wobei bei der Primärgruppe wie Nachbarn, Familie, Freunden das Vertrauen sehr ausgeprägt ist, bei Sekundärgruppen handelt es sich um anonyme Beziehungen eher unpersönliche Gruppen.
Gruppen werden auch geprägt durch ihre Struktur und ihre Organisationsform, so können in einem Betrieb Gruppen, Hauptabteilungen, Abteilungen unterschieden werden.
Informellen Gruppen sind nicht auf den Betriebszweck ausgerichtet spielen jedoch eine Rolle innerhalb des Betriebs, wie politische, weltanschauliche Gruppen, Mitglieder von Sportvereinen etc.
Die Gruppenmitglieder nehmen Einfluss auf die Ziele der Gruppe. So kann es einen Führung in Form eines Meinungsführers geben, welcher die Gruppe dominiert. Auch unterstützen die einzelnen Mitglieder bewusst und unbewusst das Verhalten der Gruppe und entwickeln Verhaltensregeln und Eigenschaften.
In der Wirtschaftsinformatik versteht man unter einer Gruppe eine Ansammlung von Daten welche zum gleichen Ordnungsbegriff gehören. So können bei einem mehrstufigen Ordnungsbegriff die Haupt-Gruppe unterscheiden mit den Daten einer gemeinsamen Ordnungsbegriffkomponenten der höchsten Stufe. In einer Unter-Gruppe innerhalb der Haupt-Gruppe umfasst Daten mit einer gemeinsamen Ordnungsbegriffkomponente der nächsttieferen Stufe.