Homo oeconomicus

Homo oeconomicus

Der Homo oeconomicus ist in der Wirtschaftstheorie ein Modell eines ausschließlich wirtschaftlich denkenden Menschen. Er wird Analysen in der neoklassischen und klassischen Wirtschaftstheorie zugrunde gelegt.

So strebt er in seiner Handlung nach der Maximierung des Nutzens für den Konsumenten bzw. für die Gewinnmaximierung des Produzenten.

Man nimmt zusätzlich eine lückenlose Information über alternative Entscheidungen, ihren Konsequenzen und vollkommene Markttransparenz an.

Es werden so vor allem finanzielle Ziele angestrebt und man geht von einer fehlerfreien und unmittelbaren Verarbeitung von Informationen aus.

In de Entscheidungstheorie beschreit er den Idealtyp eines Entscheidungsträger, welcher zu einem uneingeschränkt rationalem Verhalten nach dem Rationalprinzip fähig ist. Er wird somit in vielen Entscheidungsmodellen des Operations Research unterstellt.

In der Wirtschaftsethik nutzt man den Homo oeconomicus für die Analyse von wirtschaftsethischen Problemen. Er dient hier als Analysekonstrukt und nicht als Ideal oder Menschenbild. Man nutzt ihn so zur Analyse von spezifischen Problemen. Werden Eigenschaften des Homo oeconomicus, wie Eigeninteresse und Rationalität, als menschliche Eigenschaften verstanden ohne den Kontext der Theorie oder des Problemes zu betrachten, so kann es zu Missverständnissen in der Wirtschaftsethik kommen. Er wird hier vielmehr als Analysemittel verwendet, also als Mittel zum Zweck der Analyse von wirtschaftsethischen Problemen.

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