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Internationalisierung

Internationalisierung

Die Definition von Internationalisierung kann unterschiedlich ausfallen. Der Begriff der Globalisierung wird mitunter hierfür synonym verwendet.

Bei der Internationalisierung wird bei der Entwicklung und dem Design eines Produktes, einer Anwendung oder eines Dokumentes darauf geachtet, dass die Lokalisierung für andere Regionen, Sprachen, Zielgruppen, Kulturen leicht ermöglicht werden kann.

Man verwendet das Kürzel „i18n“ hierfür, hierbei steht die Ziffer 18 für die Anzahl der Buchstaben zwischen dem „i“ und dem „n“ in dem englischen Wort „internationalization„.

Für eine Lokalisierung müssen bei der Entwicklung und dem Design mögliche Barrieren der Lokalisierung bzw. für einen internationalen Einsatz beseitigt werden.

So kann beispielsweise ein Unicode verwendet werden und es wird auf die korrekte Handhabung von alten Zeichenkodierungen geachtet.

Auch Abhängigkeiten im Code von Zeichenwerten in den Benutzeroberflächen etc. werden vermieden.

Es wird eine Unterstützung für Funktionen geboten, welche bis zum Einsatz von Lokalisierung nicht verwendet werden dürfen, wie beispielsweise das Hinzufügen von Markup in einer DTD, damit bidirektionale Texte unterstützt bzw. Sprache zu identifizieren. Aber auch um CSS durch eine Unterstützung von vertikalem Text und anderen typographischen und nicht-lateinischen Merkmalen zu ergänzen.

Der Code muss so gestaltet sein, dass er sprachlich, regional, lokal und kulturelle in Beziehung stehende Präferenzen unterstützt, so werden vordefinierte Lokalisierungsmerkmale und Lokalisierungsdaten einbezogen die aus Nutzereinstellungen oder Programmbibliotheken entspringen.

Beispielsweise Zeitformate, Datenformate, örtliche Kalender, numerische Systeme, Zahlenformate, Darstellung von Listen, Sortierung von Listen, die Handhabung von Adressformen, persönlichen Namen etc.

Hierbei sind lokalisierbare Elemente aus dem Inhalt bzw. Quelltext zu trennen damit eine lokalisierte Alternative auf Grundlage der internationalen Einstellungen eines Benutzers entsprechend ausgewählt bzw. wie gefordert geladen werden können.

In erster Linie geht es darum eine Migration zu erleichtern. Die Lokalisierung soll in der Zukunft leicht realisiert werden können, auch wenn sie zunächst nicht erfolgt.

Es geht also nicht zwangsläufig um die Lokalisierung des Inhaltes, des Produktes oder der Anwendung bei der Internationalisierung direkt in eine andere Sprache. Vielmehr handelt es sich um Entwicklungspraktiken und Designpraktiken die eine spätere tatsächliche Lokalisierung erleichtern.

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