Limitrechnung

Limitrechnung

Die Limitrechnung bezeichnet eine Methode für eine kurzfristige Planung, Steuerung und Kontrolle bezüglich der Lagerung, Beschaffenheit und dem Absatz von Handelware. Ziel ist es dein Einkauf und Verkauf wirtschaftlich abzustimmen im Sinne von Sortimentskontrolle und Handelscontrolling.

Durch die Limitrechnung kann so eine vollständige ertragsotientierte Warenpräsenz erreicht werden und kostenintensive und kapitalbindende Überlagerung vermieden werden.

Sie hilft auch dabei das finanzielle Gleichgewicht im Unternehmen zu sichern. So können Einkaufsbudgets für die Dispositionen des Einkäufers vergeben werden, die abhängig von der Absatzplanung und der Unternehmensplanung limitiert sind.

Für die Planung des Limits nutzt man den Soll-Umsatz der die Basis für den Lagerumschlag als Regulativ bildet sowie die geplante Handelsspanne, den effektiven Warenbestand und das Plandurchschnittslager.

Weitere Begriffe der Limitrechnung

Aus der Differenz des geplanten Wareneinsatzes und den Veränderungen der Lagerbestände sowie den erteilten aber noch nicht ausgelieferten Aufträgen ergibt sich das Periodenlimit.

Das freie Limit ergibt sich nach dem Abzug einer Limitreserve welche mögliche Planabweichungen auffangen soll. Dieses freie Limit ist das für den Einkäufer verfügbare Einkaufsbudget.

Bei der Methodik unterscheidet man zwischen dem Höchstlagerverfahren und dem Durchschnittslagerverfahren welches ich vor allem bei der Berechnung der Lagerbestandswerte unterscheiden.

Für die Limitrechnung gilt, dass sie nicht verhindern kann, dass falsche Artikel eingekauft werden welche keinen Absatz erzielen. Es kann dabei sogar zu einem kumulativen Prozess kommen, weil die Limits an die Umsätze geknüpft sind. Dieses bedeutet, dass je weniger umgesetzt wird auch das Limit entsprechen geringe ausfällt und je geringer das Limit ist entsprechen gering auch die Lagerhaltung ausfällt und somit die Verkaufsbereitschaft sinkt und entsprechend die Umsätze.

Daher sollte man zwischen lebenden und toten Lagerbeständen unterscheiden und das Lager jeweils zum Saisonschluß von saisonal abhängiger Ware und Ladenhütern befreien. So könne neue aktuelle Limits für neue Waren gesetzt werden.

Die Fehlverkaufsstatistik stellt ebenfalls eine Ergänzung zur Limitrechnung dar. In ihr wird festgehalten wie häufig Kunden Waren nachfragen die sich nicht im Sortiment („Null-Verkauf“) oder am Lager („Fehlverkauf“) befinden.

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