Müller-Armack
Alfred Müller-Armack war ein deutscher Ökonom und Sozialwissenschaftler, der im 20. Jahrhundert lebte (geboren am 28. März 1901 und gestorben am 16. März 1978). Er war eine prominente Figur in der deutschen Wirtschaftspolitik und spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der sogenannten „Sozialen Marktwirtschaft“, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland eingeführt wurde.
Müller-Armack prägte den Begriff der „Sozialen Marktwirtschaft“ und trug zur theoretischen Grundlage dieses Wirtschaftsmodells bei. Die Soziale Marktwirtschaft kombiniert Marktwirtschaftsprinzipien mit sozialer Verantwortung und dem Ziel, soziale Gerechtigkeit und Wohlstand für die Gesellschaft zu fördern. Sie betont die Bedeutung des Wettbewerbs, aber auch den Schutz der Schwachen und die soziale Absicherung.
Ein Meilenstein in Müller-Armacks Arbeit war sein Buch „Die Soziale Marktwirtschaft – Ein sozialer Entwurf für Deutschland“, das er 1946 veröffentlichte. In diesem Werk präsentierte er seine Ideen zur Entwicklung einer sozial ausgewogenen Wirtschaftsordnung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine Konzepte und Theorien hatten einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftspolitischen Entscheidungen in Westdeutschland und halfen bei der Gestaltung der Wirtschaftsordnung in der Bundesrepublik Deutschland.
Müller-Armack war ein Verfechter der Idee, dass die Marktwirtschaft nicht nur Wohlstand schaffen, sondern auch soziale Verantwortung und Gerechtigkeit fördern sollte. Sein Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands und seine Beteiligung an der Gestaltung der Sozialen Marktwirtschaft machen ihn zu einer wichtigen Figur in der deutschen Wirtschaftsgeschichte.