System
Unter einem System versteht man eine Menge von geordneten Elementen. Diese sind miteinander verknüpft und besitzen gewisse Eigenschaften.
Die Elemente eines Systems sind Bestandteil des Systemes und können in ihrer Gesamtheit nicht weiter zerlegt werden.
Die Struktur und Ordnung der Elemente im System stellen eine Organisation im Sinne der Systemtheorie dar. Man verwendet so die Begriffe Struktur und Organisation synonym.
Man unterscheidet quantitativ die Anzahl der Interaktionen und qualitativ die Ergiebigkeit der Interaktionen. Das System wird von der Umwelt abgegrenzt durch die unterschiedlichen Beziehungen.
Komplexe Systeme sind selbstorganisatorisch und ein Eingriff in sie kann zu unerwünschten Wirkungen führen.
Mögliche Systemarten
Systeme können nach unterschiedlichen Kriterien von einander unterschieden werden nach ihrer Enstehung:
Auf natürliche Weise:
- Anorganische Systeme wie Atomsysteme, Planetensysteme etc.
- Organische Systeme wie Tiere, biologische Familien, Organismen von Pflanzen.
Vom Menschen gestaltet:
- Mechanische Systeme wie Automaten und technische Maschinen
- Logische Systeme wie Alphabet, Zahlensysteme, Kontenplan etc.
- Soziale Systeme wie Staatsvolk, Familiengemeinschaft, Religionsgemeinschaften etc.
- Kombinierte Systeme aus sachlichen und sozialen Elementen wie Mensch-Maschine-Systeme, Unternehmungen etc.
Man kann offene und geschlossene Systeme unterscheiden. Bei einem offenem System gibt es Randelemente die selbst Element eines anderen Systems sein können und es kommt zu Wechselwirkungen zwischen den Systemen. Ein geschlossenes Systeme hat keine Randelemente.
Man kann Teilsysteme und Gesamtsysteme unterscheiden. So sind viele Systeme in der Realität ein Teil-, Sub-, oder Untersystem eines anderen Gesamtsystems.
Betriebliche Organisationen sind Mensch-Maschine-Systeme, also sozio-mechanische Systeme bei denen eine Koordination zwischen Menschen und Sachen erfolgt, um eine Leistung zu erstellen.
Man kann kybernetische und stabile Systeme unterscheiden, ein stabiles System ist ein dynamisches, welches sich bei einer Störung aus dem Gleichgewicht sich selbst wieder stabilisiert. Vor allem kybernetische Systeme kehren zum Gleichgewicht durch Rückkoppelung zurück. Stabile dynamische Systeme streben auf ein bestimmten Sollwert hin.