Weihnachtslieder

Weihnachtslieder und Adventslieder – Herkunft, Bedeutung und Songtexte

Weihnachts- und Adventslieder gehören zu den schönsten Traditionen der Weihnachtszeit. Sie schaffen festliche Stimmung, erzählen von der Weihnachtsgeschichte und verbinden Menschen. Hier erfährst du mehr über die Herkunft und Bedeutung bekannter Lieder sowie einige Beispiele mit ihren Texten.


Die Herkunft von Weihnachts- und Adventsliedern

Weihnachtslieder haben eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Damals waren sie oft Teil religiöser Rituale und wurden in lateinischer Sprache gesungen. Später entwickelten sich volkstümliche Lieder in der Landessprache, die die frohe Botschaft von der Geburt Jesu verkündeten.

Adventslieder hingegen entstanden im Kontext der Adventszeit, die als Vorbereitung auf Weihnachten dient. Sie sind oft besinnlicher und thematisieren das Warten auf die Ankunft Christi.


Die Bedeutung von Weihnachtsliedern

Diese Lieder transportieren christliche Werte wie Liebe, Hoffnung und Frieden. Gleichzeitig sind sie ein Ausdruck von Dankbarkeit und Freude. Viele Lieder wurden über Jahrhunderte mündlich überliefert und haben eine universelle Botschaft, die auch heute noch Menschen auf der ganzen Welt berührt.


Beispiele beliebter Weihnachts- und Adventslieder mit Songtexten

Titel Herkunft Bedeutung
Stille Nacht, heilige Nacht Österreich, 1818 Verkündet die Geburt Jesu und den Frieden auf Erden
O Tannenbaum Deutschland, 16. Jahrhundert Lobt den immergrünen Baum als Symbol für Beständigkeit
Es ist ein Ros entsprungen Deutschland, 16. Jahrhundert Biblische Symbolik des Lebensbaums und der Hoffnung
Macht hoch die Tür Deutschland, 17. Jahrhundert Vorbereitung auf die Ankunft Jesu
Wir sagen euch an den lieben Advent Deutschland, 20. Jahrhundert Thematisiert die Bedeutung der vier Adventskerzen

1. Stille Nacht, heilige Nacht (Auszug)

Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
Nur das traute hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar,
Schlaf in himmlischer Ruh!

Dieses Lied wurde von Joseph Mohr (Text) und Franz Xaver Gruber (Melodie) 1818 in Oberndorf bei Salzburg uraufgeführt und gilt heute als eines der bekanntesten Weihnachtslieder weltweit.


2. O Tannenbaum (Auszug)

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
Nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter!

Dieses Lied hat seinen Ursprung im 16. Jahrhundert und wurde im 19. Jahrhundert durch Ernst Anschütz zur heutigen Form ergänzt. Es feiert die Beständigkeit und Hoffnung, die der immergrüne Baum symbolisiert.


3. Macht hoch die Tür (Auszug)

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit,
Es kommt der Herr der Herrlichkeit,
Ein König aller Königreich’,
Ein Heiland aller Welt zugleich,
Der Heil und Leben mit sich bringt,
Derhalben jauchzt, mit Freuden singt!

Dieses Adventslied stammt von Georg Weissel (1623) und ist eine Aufforderung, sich innerlich und äußerlich auf die Ankunft Christi vorzubereiten.


Tabelle: Vergleich von Advents- und Weihnachtsliedern

Kriterium Adventslieder Weihnachtslieder
Thema Erwartung der Ankunft Christi Feier der Geburt Christi
Stimmung Besinnlich, nachdenklich Freudig, feierlich
Beispiele Macht hoch die Tür, Wir sagen euch an… Stille Nacht, O du fröhliche
Zeitraum Vor dem 24. Dezember Ab dem 24. Dezember

Fazit

Weihnachts- und Adventslieder sind kulturelle Schätze, die uns mit ihrer Botschaft und Melodie durch die besinnliche Zeit begleiten. Ihre Bedeutung reicht weit über die Musik hinaus – sie verbinden Generationen und lassen uns die Weihnachtszeit bewusster erleben.

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