Wirtschaftsethik

Wirtschaftsethik

Die Wirtschaftsethik beschreibt die moralisch Bewertung von wirtschaftlichen Systemen. Man sucht hier nach Möglichkeiten für gesellschaftliche Kooperationspotenziale.

So ist die Wirtschaftsethik eine ökonomische Theorie der Moral und ökonomischen Ethik. Ökonomische Folgen von moralischen Verhalten sind so Gegenstand der Wirtschaftsethik.

In der Marktwirtschaft herrscht typischerweise ein Wettbewerb, so dass es zu Gewinneinbußen oder Kostenerhöhung kommt, wenn man moralische Werte für Unternehmen, Individuen, Verbände, Staaten etc. anwenden möchte. Moral und Wettbewerb stehen sich häufig gegensätzlich gegenüber.

Zur Lösung des Dilemas betrachtet man die Profitgier und den Egoismus von Individuen und versucht einen Wandel im Denken und Bewusstsein herbeizuführen.

So kann man die Moral über die Regeln des Handelns setzen, quasi als übergeordnetes Rahmenwerk in dem man Platz für die ökonomischen Handlungen hat. So kann die Politik den Ramen bzw. die Rahmenordnung schaffen innerhalb einer Ordnungsökonomik. So ist die Wirtschaftsethik eine Institutionsethik bzw. Ordnungsethik. Auch kann man durch die Ethik Anreize schaffen für das Handeln innerhalb der Rahmenordnung (Anreizethik).

Moralische Wertvorstellungen durch ein Ordnungsrahmenwerk

Die politischen Spielregeln können durch Justiz und Kartellamt, also Durchsetzungunsinstanzen umgesetzt werden. Der Anbieter ist so gezwungen sich an den Interessen der Nachfrager zu orientieren. Dabei ist das Rahmenwert durchaus unvollständig und lässt Freiheiten und Handlungsspielräume für die Individuen.

Die Weltwirtschaft zeichnet sich aus durch Arbeitsteilung, lange Produktionswege, die Teilnahme vieler Akteure und hohe Komplexität. So kann jeder einzelne verantwortlich gemacht werden und nicht nur ein Staat oder ein Unternehmen. Kontrolle ist in kleinen Gruppen die überschaubar sind einfacher durchsetzbar, in großen anonymen Gruppen kann das Verhalten einzelner kaum oder nur sehr schwer überwacht und kontrolliert werden. Daher muss das System eine lückenlose Selbstkontrolle im Eigeninteresse umfassen sowie ein sanktionsbewehrtes Regelsystem inklusive Wettbewerb.

In der sozialen Marktwirtschaft kommt es zur Umverteilung zur Verbesserung der Marktwirtschaft. Die Akteure müssen sich systemkonform verhalten. Man strebt so langfristig nach einer Gewinnmaximierung in dem die Rahmenordnung eingehalten wird. Sie sollen selbst mitwirken und selbst binden, mit fairem und moralischem Verhalten. Entsprechend werden die Probleme in der Unternehmensethik und Corporate Social Responsibility abgehandelt.

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