Waschmaschine richtig pflegen und lange nutzen
Eine Waschmaschine ist eines der meistgenutzten Haushaltsgeräte – und gleichzeitig eines der teuersten in der Anschaffung. Mit der richtigen Pflege, dem passenden Waschverhalten und ein paar gezielten Handgriffen lässt sich die Lebensdauer deutlich verlängern. Gleichzeitig spart man Energie, Wasser und Nerven.
Warum regelmäßige Pflege wichtig ist
Durch häufiges Waschen sammeln sich in der Maschine Rückstände aus Waschmittel, Schmutz und Kalk. Diese setzen sich in Dichtungen, Schläuchen und der Trommel ab – und sind der Hauptgrund für unangenehme Gerüche oder Defekte. Wer seine Waschmaschine regelmäßig reinigt, vermeidet nicht nur teure Reparaturen, sondern sorgt auch für hygienisch saubere Wäsche.
So beugst du Kalk, Schimmel und Geruch vor
| Problem | Ursache | Lösung |
|---|---|---|
| Kalkablagerungen | Hartes Wasser, seltene Entkalkung | 1–2 Mal pro Jahr mit Zitronensäure oder speziellem Entkalker reinigen |
| Schimmel in der Gummidichtung | Feuchtigkeit nach dem Waschen | Nach jedem Waschgang Tür und Waschmittelfach offen lassen |
| Muffiger Geruch | Waschmittelreste, zu niedrige Temperaturen | Regelmäßig bei 60 °C mit Vollwaschmittel laufen lassen |
| Verstopfte Schläuche | Flusen, Rückstände | Zulauf- und Ablaufschläuche alle paar Monate prüfen und reinigen |
Waschmaschine richtig bedienen
Viele Schäden entstehen durch falsche Bedienung. Wer ein paar Grundregeln beachtet, schont das Gerät:
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Nicht überladen – Die Trommel sollte zu etwa ¾ gefüllt sein.
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Weniger ist mehr – Moderne Waschmittel wirken auch in kleiner Dosierung. Zu viel Mittel fördert Ablagerungen.
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Pflegeleicht-Programm nutzen – Diese Programme reduzieren den Verschleiß und sind energieeffizient.
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Regelmäßig Flusensieb reinigen – Besonders wichtig bei Tierhaaren oder kleinen Textilien.
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Türe nach dem Waschen offen lassen – So trocknet die Maschine von innen aus.
Energie sparen beim Waschen
Eine moderne Waschmaschine kann sehr effizient arbeiten – wenn man sie richtig nutzt:
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Waschtemperatur senken: 30 °C reichen oft aus. Nur stark verschmutzte Wäsche benötigt 60 °C.
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Eco-Programme verwenden: Sie dauern länger, verbrauchen aber deutlich weniger Strom.
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Voll beladen waschen: So nutzt man Wasser und Energie optimal.
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Stromsparende Zeiten nutzen: Einige Energieversorger bieten günstigere Nacht- oder Wochenendtarife.
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Filter regelmäßig säubern: Das erhält die Effizienz der Pumpe.
Wann sich eine Reparatur lohnt
Kleinere Defekte – etwa eine blockierte Pumpe, ein defekter Riemen oder eine kaputte Türdichtung – lassen sich oft günstig reparieren. Ersatzteile sind meist problemlos erhältlich. Bei älteren Geräten (über 10 Jahre) sollte man jedoch die Kosten-Nutzen-Rechnung prüfen:
Wenn die Reparatur mehr als ein Drittel des Neupreises kostet, ist ein Austausch oft wirtschaftlicher.
Worauf man beim Kauf achten sollte
Ein Neukauf sollte gut überlegt sein. Diese Punkte helfen bei der Auswahl:
| Kriterium | Empfehlung |
|---|---|
| Energieeffizienzklasse | A oder besser |
| Fassungsvermögen | 6–8 kg für Familien, 5 kg für Singles |
| Lautstärke | Unter 75 dB beim Schleudern ist angenehm |
| Wasserverbrauch | Unter 50 Liter pro Waschgang gilt als sparsam |
| Funktionen | Mengenautomatik, Startzeitvorwahl, Kurzprogramme |
| Trommelreinigung | Automatische Reinigungsfunktion verlängert die Lebensdauer |
Fazit
Eine Waschmaschine kann problemlos 10 bis 15 Jahre halten – wenn man sie richtig behandelt. Wer regelmäßig reinigt, Schimmel vorbeugt und sparsam wäscht, spart langfristig Geld, Energie und Ärger. Kleine Wartungsarbeiten kann man mit etwas Geschick selbst durchführen, größere Defekte sollten dagegen einem Fachmann überlassen werden.