Standortfaktoren
Standortfaktoren sind Faktoren welche ein Unternehmen bei der Wahl seines Standortes berücksichtigt. Es treten hier verschiedene positive sowie negative Einflüsse, Bedingungen und Kräfte in variabler Form auf. So werden wirtschaftliche Vorteile und Nachteile abgewogen bei der Wahl der Niederlassungen.
Zu den Dimensionen gehören Standortbedürfnis, also die Anforderungen die ein Unternehmen an einen potentiellen Standort hat, die Standortqualität beschreibt das räumliche Auftreten der Standortfaktoren in unterschiedlich starker Ausprägung.
Standortfaktoren lassen sich systematisieren nach unterschiedlichen Kriterien die sich auch überschneiden können. So unterscheidet man:
- Die Zugehörigkeit zur Leistungserstellung sind Standortfaktoren die bezogen sind auf Produktion, Beschaffung und Absatz.
- Die Maßstabsebene betrachtet die Standortwahl international, man wählt zunächst ein Land aus auf der Makroebene, anschließend in der Mesoebene wählt man gezielt eine Region des Landes aus und dann auf der Mikroebene eine Gemeinde.
- Der Grad der Spezifität gibt Standortfaktoren an die branchenübergreifend von Bedeutung sind, spezielle Standortfaktoren sind hingegen nur für bestimmte Branchen von Bedeutung.
- Der Grad der monetären Quantifizierbarkeit, hier gibt es harte Standortfaktoren die sich in den Kosten wiederspiegeln und weiche Standortfaktoren die man nicht direkt in Kosten und Nutzen ablesen kann, sie geben vielmehr das Raumempfinden von Menschen in der Lebens- und Arbeitswelt individuell wieder.