Standortfaktoren
Standortfaktoren bestimmten die Auswahl des Standortes einer Bank oder ihrer Zweigstelle als Bestimmungsfaktoren bzw. durch Gegebenheiten.
Man beschreibt mit Standortfaktoren Eigenschaften eines Standortes welche einen Einfluss auf die Zielerreichung eines Unternehmens haben.
Inbesondere geht es um Faktoren die die Höhe der Kosten und Erlöse beeinflussen und um die finanzielle Situation des Unternehmens.
Abhängig vom Betrieb sind verschiedene Auswirkungen von Bedeutung, so sind für einen Industriebetrieb vor allem die kostenwirtschaftlichen Auswirkungen von Bedeutung und für einen Handeslbetrieb Aspekte der Absatzwirtschaft.
Der Standortfaktor wird unterscheidet abhängig von der Gewichtung verschiedene Orientierungen wie Absatz, Energie, Verkehr, Abgaben, Arbeit, Material und Subvention.
In der Literatur findet man Kataloge von Standortfaktoren.
Man unterscheidet dabei
Kaufkraft
- Demographische Faktoren
- Bevölkerungsbestand und die Verteilung der Bevölkerungsstruktur
- Erwerbs- und Sozialstruktur
- Verkehr
- Absatz
- Bedarf
- Betriebsraum
- Marktpotential
- Einkommensverteilung
- Eigenkommensverhältnisse
- Waren
- Arbeit
- Konkurrenzbestand
- Konkurrenzverhältnisse
- Räumliche und sachliche Präferenzen
- Obejektbewertung
- Bewertung des Lokals
- Bewertung des Platzes
- Kosten für Gebäude, Vertrieb, Unterhalt und Verkauf
Man beachtet auch Störfaktoren wie gesetzliche Bestimmungen zu Immissionen und gibt den einzelnen Faktoren Messgrößen.
So können Faktoren mit einer Rankingskala bewertet werden mit Werten von -3 bis 3 oder ähnlichem.
Durch die Gewichtung kann der Standort bewertet werden.
Es ergibt sich so ein Güteindex für den Standort nach einem Scoring-Modell.
Man beachtet bei den Check-Listen und der Güte der Standortfaktoren die Vollständigkeit und Überschneidungsfreiheit so können Doppelbeurteilungen vermieden werden.
Abhängig von der Zielerreichung ergeben sich die Gewichtungsfaktoren für das Unternehmen und seinen Standort. Ebenso gilt es zukünftige Entwicklungen zu berücksichtigen.