Innenfinanzierung

Innenfinanzierung

Die Innenfinanzierung, auf Englisch „internal financing“ beschreibt in einem Unternehmen die Beschaffung von Finanzmitteln aus dem Umsatzprozess bzw. aus der Betriebstätigkeit.

Dabei kann die Innenfinanzierung auf verschiedene Arten erfolgen wie durch Vermögensumschichtungen, die Bildung von Pensionsrückstellungen, der Einbehaltung von Gewinnen oder Abschreibungsgegenwerten.

Im Gegensatz dazu beschreibt die Außenfinanzierung eine Beschaffung von Finanzmitteln von außerhalb des Absatz- und Leistungsprozesses. Bei der Innenfinanzierung können Zahlungsüberschüsse intern erzielt werden welche als „Cash Flow“ der Finanzierung von weiteren betrieblichen Aktivitäten dienen.

Um eine Innenfinanzierung zu ermöglichen muss es laufende Einzahlungen aus der Umsatztätigkeit geben welche die Auszahlungen wie Gehälter, Löhne, Mieten, Zinsen, Werkstoffe und Steuern über schreiten.

Es handelt sich nicht um eine Instrument des Finanzmanagements, da die finanziellen Mittel vor allem aus dem Absatz- und Leistungsbereich und Entscheidungen in den Bereichen stammen.

Man kann jedoch die zeitlichen Abfolgen dieser Zahlungsströme durch ein „Cash-Flow-Management“ zu steuern versuchen.

Die Kennzahlen des Cash-Flow können von außen das Innenfinanzierungsvolumen eines Unternehmens in einer unternehmensexternen Jahresabschlussanalyse beschreiben.

Man geht von dem Jahresüberschuss aus, den man um bestimmte Korrekturgrössen bereinigt.

Hier werden Schwerpunkte auf gebildete Rückstellungen bei der Finanzierung aus Rückstellungen und auf Abschreibungen bei der Finanzierung aus Abschreibungen gelegt.

Mögliche Quellen aus denen die Überschüsse in einem Unternehmen bei der Innenfinanzierung gewonnen werden können sind somit:

  • Zurückbehaltene erwirtschaftete Abschreibungen
  • Einbehaltene Rückstellungen
  • Eingehaltene Gewinne der Selbstfinanzierung
  • Mögliche Rationalisierungsmaßnahmen durch die der Kapitaleinsatz verringert wird ohne das Produktionsvolumen zu ändern und man so Kapital freisetzen kann
  • Vermögensumschichtungen wie beispielsweise durch den Verkauf von nicht mehr betriebsnotwendigen Anlagegütern, dem Anlagevermögen

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